VEREINSGESCHICHTE
CHRONIK TTC 98 e.V. ab 1998
Vorgetragen von Carina Fendler u. Sabine Weinel aus Anlass des Festabends 10 Jahre TTC u. 25 Jahre Tischtennis in Hain-Gründau am
17.05.2008 Sabine: In unserer Chronik wollen wir auf die Zeit ab 1998 eingehen, also die Zeit unseres eigenen Tischtennis Clubs. Carina: Die Idee, sich selbständig zu machen, ging uns schon lange durch den Kopf. Es gab immer wieder Situationen, mit denen wir unzufrieden waren. Mal ging es um die Anschaffung neuer Trikots, mal um den Zuschuss für einen Trainer- oder auch Schiedsrichterlehrgang. Wie so oft im Leben, es ging um das liebe Geld. Bei einer Mitgliederversammlung der Abteilung Tischtennis im Dezember 1997 beschlossen wir einstimmig, mit dem Vorstand des TSV Verhandlungen über eine Verselbständigung der Abteilung aufzunehmen.
Sabine: Bei der Jahreshauptversammlung des TSV am
8. Mai 1998 stellten wir dann den Antrag auf Auflösung der Abteilung Tischtennis, dem die Mitglieder auch einhellig zustimmten. Gerald Helfrich wurde zum Vorsitzenden gewählt. Jürgen Gasche, der sich damals federführend um die neue Satzung und die Klärung der Forma-litäten mit dem Hessischen Tischtennis Verband gekümmert hatte, wurde 2. Vorsitzender, Sabine Weinel Schriftführerin, Carina Fendler übernahm die Kasse. Carina: Auch die weiteren Positionen im Vorstand waren schnell besetzt und wir gingen voller Elan und Motivation an die Arbeit. Mit dem TSV-Vorstand wurde ein entsprechender Auflösungsvertrag geschlossen. Darin wurde z.B. geregelt, dass die bestehenden Hallen-zeiten und das Inventar, in das wir regelmäßig den Erlös aus dem Sommernachtsfest investiert hatten, an den TTC übergingen. Aus sportlicher Sicht war für uns jedoch das Allerwichtigste, dass wir mit dem TTC alle Spielklassen übernehmen konnten und nicht zurückgestuft wurden. Mit dem HTTV war dies relativ schnell geklärt und mit dem 01.07.1998 traten wir offiziell die Rechtsnachfolge der Abteilung Tischtennis an.
Sabine: Unser erstes Jahr hatte dann auch gleich
einiges an Aktivitäten zu bieten: Carina: Das war damals wirklich eine spannende Zeit. Alle waren voll bei der Sache und gut motiviert. Wir wussten, wofür wir das alles machten, nämlich für unseren eigenen Verein. Das setzte neue Kräfte frei und stärkte gleichzeitig auch das Selbstwertgefühl der Mitglieder. Sabine: Weil das Neonlicht durch die intensive Nutzung der Mehrzweckhalle (Staub und Nikotinablagerungen) zunehmend schwächer wurde, entschlossen wir uns, selbst Hand anzulegen. An einem Samstag im Frühjahr 1999 wurden alle Röhren im großen Saal durch TTC-Elektriker ausgetauscht und die Deckenreflektoren einer gründlichen Reinigung unterzogen. Die Aktiven, die nach dieser Reinigungsaktion die Halle betraten, waren vom ungeheuren Lichtgewinn mehr als überrascht. Gast-mannschaften sprachen von der am besten ausgeleuchteten Halle im Kreis. Carina: Und wir beteiligten uns an einer weiteren Reinigungsaktion. Im Rahmen der Aktion Schmetterling, damals von Möbel-Walther initiiert und gesponsert, sammelten wir gemeinsam mit den TTC Kindern und Jugendlichen in der Gemarkung Müll ein. Neben einer beachtlichen Spende des Unternehmens erhielten wir zusätzlich einen stabilen Kleiderschrank, der uns heute noch gute Dienste als Materialschrank leistet. Sabine: Nachdem es im ersten Jahr auch sportlich gut gelaufen war, die Schülermannschaft war Meister geworden und die anderen Teams spielten vorne mit, konnten wir bei unserer Jahreshauptversammlung ein mehr als positives Fazit des ersten Vereinsjahres ziehen. Wir hatten unseren festen Platz in der Vereinslandschaft eingenommen.
Carina: Noch besser kam es im
zweiten Vereinsjahr:
Sabine: Wie bereits im
„dreifachen Meisterjahr 1994/95“ gab es wieder eine ordentliche Meisterfeier. Diesmal als urige Grillfeier im Wald an der Erich-Schaar-Hütte. Außerdem führten wir für die Jugend einen Ausflug ins Phantasialand nach Brühl und für die Erwachsenen einen Ausflug ins Hochsauerland
nach Willingen durch. Carina: Unter unserem Jugendleiter Gerhard Gunkel, der in den Anfangsjahren von Stefan Krumm, Carsten Schmidt und auch Trainerin Kirsten Reiß unterstützt wurde, wuchsen immer wieder neue Talente heran. So holte im Jahr 2002 eine gemischte Jugendmannschaft mit Christoph Guglas, Karl Tarasow, Mark Speetzen und Janine Ritter den Meistertitel.
Im April 2005 kam es zum absoluten Herzschlagfinale um die Meisterschaft in der Bezirksoberliga der
Damen. Unser Quartett als Tabellenführer mit einem Punkt Vorsprung empfing im letzten Saisonspiel den Tabellenzweiten aus Neuses. Die Ausgangsposition war klar: Sabine: Weitere sportliche Highlights in 10 Jahren TTC waren 2007 die Meisterschaft der 2. Herren sowie der Aufstieg der 1. Herren von der Kreisliga in die Bezirksklasse vor einem Jahr. Damals konnte niemand ahnen, dass die Erste schon ein Jahr später wieder einen Aufstieg feiern kann. Als Neuling in der Bezirksklasse gelang 2008 der direkte Durchmarsch in die Bezirksliga. Eine Leistung, auf die das Team mächtig stolz sein kann und die unserem Verein auch einen weiteren Imagegewinn eingebracht hat. Carina: Ein Jahr in unserer Tischtennis-Chronik trägt jedoch auch Trauer. Im Oktober 2007 starb unsere Sportkameradin Maria Ioannidis. Sie war seit 1983 aktive Spielerin und gehörte auch zu den Gründungsmitgliedern des TTC. |
CHRONIK TSV Hain-Gründau, Abt. Tischtennis (1982-1998) |
Vorgetragen von Carina Fendler u. Sabine Weinel aus Anlass des Festabends 10 Jahre TTC u. 25 Jahre Tischtennis in Hain-Gründau am
17.05.2008
(Auszüge aus dem Vortrag)
Carina: Wie war das alles so mit dem Tischtennis hier in Hoah-Grenn.
Sabine: Los ging’s im Jahr 1982. Ausgangspunkt war der Bau
unserer Mehrzweckhalle, die von der Gemeinde errichtet wurde und im Sommer 82 eingeweiht wurde.
Schon zu der Zeit, so hat mir der Ottmar Roth erzählt, (er war damals 2. Kassierer beim TSV) hat mer sich im TSV Vorstand Gedanken gemacht, wie man die Halle jetzt auch nutzen kann. Mer wusste
scheinbar ganz genau, dass es hier im Ort viele Interessierte am Tischtennis gibt. Und bevor sich vielleicht ein neuer Verein gründet, ist man dem zuvor gekomme und hat neben der Abteilung
Gymnastik auch die Abteilung Tischtennis gebildet.
Nach einem Aufruf im Gemeindeanzeiger gab es dann im September im Sportlerheim ein 1. Treffen zur Organisation. 15 Mann müsse da gewesen sein und haben schon gleich Nägel mit Köpf gemacht. Ruck zuck waren vom Büdinger Tischtennisverein 6 gebrauchte Platten und Netze beschafft. Bälle hat mer beim Sport Wolf in Gelnhausen geholt und schon konnte es losgehen.
Das erste Training fand dann am Dienstag, 5. Oktober hier statt und die Halle war voller Leut. Alle wollte se Tischtennis spiele.
Von Anfang an waren auch viele Kinder dabei, aber auch Erwachsene, die sich dann um die Organisation (heute sagt man Logistik) Gedanke mache musste. Das waren z.B. de Wolfgang Niebling, Heinz Zollmann, Ottmar Roth, de Gerhard Gunkel, auch de Kalli Wögler, Berthold Weinel und auch unsere beiden damals 16jährigen Youngster, Gerald Helfrich und Achim Kauffeld.
Carina: Das muss eine wirklich spannende Zeit gewesen sein und ich glaube auch, dass die Menschen damals auch noch bereitwilliger waren, sich für den Verein zu engagieren. Es war ja auch was ganz Neues und die Motivation war bestimmt riesengroß.
Sabine: Kurzfristig organisiert aber unter großer Beteiligung fand im Dezember die erste Weihnachtsfeier der Abteilung im Sportheim des TSV statt.
Ende Januar 1983 gab es dann die 1. Versammlung der Abteilung Tischtennis. Berthold Weinel wurde zum Abteilungsleiter, Gerhard Gunkel zu seinem Stellvertreter und Sportwart gewählt. Der Achim wurde Jugendleiter, Ottmar Roth Kassenwart, Volker Kunkel Gerätewart und der Gerald war fortan Pressewart und Schriftführer.
Bereits am 30.11.1982 waren unsere Herren zu einem ersten Freundschaftsspiel hier zu Hause gegen Mittelbuchen angetreten. Am Ende mussten sich Wolfgang Niebling, Thomas Hölzinger, Ottmar Roth, Gerald Helfrich, Heinz Zollmann und Ewald Bechtold noch mit 3:9 geschlagen geben. Besser klappte es im zweiten Spiel am 22.02.83 gegen eine Auswahl des ebenfalls neu gegründeten TTV Somborn. Hier gab es einen klaren 9:1 Sieg für den TSV. Neu im Team war Gerhard Gunkel für Ewald Bechtold.
Carina: Der Zuspruch von Schülern und Jugendlichen am Training war riesengroß. An den beiden Trainingsabenden Dienstags und Freitags (damals noch begrenzt bis 20.00 Uhr, weil der Gesangverein an diesem Abend seine Gesangstunden in der Halle abhielt) waren regelmäßig 25-30 Kinder da.
Mit Detlef Elbe aus Wächtersbach hatte man einen erfahrenen Trainer für die Nachwuchsarbeit engagiert, der sich auch mit großem Engagement dieser Aufgabe widmete. Auf seine Initiative hin wurde im Mai eine Kinderfreizeit auf der Jugendburg Hohensolms bei Wetzlar angeboten und durchgeführt. 30 Kinder im Alter von 8 – 17 Jahren waren prompt dabei und erlebten drei abwechslungsreiche Tage, die vor allem dem gegenseitigen Kennen lernen und der Förderung der Kameradschaft untereinander dienen sollten.
Sabine: Erster absoluter Höhepunkt waren die Vereinsmeisterschaften im März. Sabine Böcher bei den Damen und Thomas Hölzinger bei den Herren waren die ersten Titelträger.
Carina: Aus Anlass des einjährigen Bestehens veranstaltete die TT-Abteilung
am 6. und 7. August 1983 auf dem Sportplatzgelände das 1. Sommernachtsfest mit einem interessanten Programm:
Den Anfang machte ein Fußballspiel über das gesamte Feld zwischen den Vogel- u. Naturschutzfreunden Hain-Gründau und unserer TT-Abteilung. Der Vogelschutz siegt mit 2:1.
Am Sonntag gab es dann eine Kinderolympiade mit 25 Teilnehmern, bevor dann ein bayrischer Vierkampf mit 8 starken Männern in den Disziplinen Fingerhakeln, Armdrücken, Maßkrugstemmen und
Holzweitwurf für viel Aufmerksamkeit sorgte. Robert Weinel (besser bekannt als Kalkwerks-Robert) siegte und wurde zum Hain-Gründauer Urbayer.
Sabine: Ja, ja unser Sommernachtsfest – da hatten wir etwas begonnen, was bei vielen auf Zuspruch gestoßen ist und uns mit einem Mal auch in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt hat. Fortan fand es jedes Jahr statt und immer wieder gab es neue Ideen, mit denen wir unsere Gäste erfreuten.
Carina: Im September 1983 wurde es dann ernst für alle aktiven Spielerinnen
und Spieler. Mit sage und schreibe 9 (neun!!!!) Mannschaften startete man in die Verbandsrunde. Dies waren 2 Herren, 1 Damen, 2 Jugend, 3 Schüler und eine Schülerinnenmannschaft.
Gleich im ersten Jahr stellten sich unerwartet große Erfolge ein. Die 1. Jugend und die 2. Schülermannschaft wurden Meister ihrer Klassen. Zudem gab es einige Titel und vordere Platzierungen bei
Jahrgangs-, Kreis- und Bezirksmeisterschaften. Markus Lerch, Maria Ioannidis und Sandra Gunkel erreichten sogar die Teilnahme an den Hessischen Jahrgangsmeisterschaften. Auch die Senioren konnten
mit dem Abschneiden im ersten Jahr zufrieden sein. Die 1. Herren belegten einen guten 3. Platz, die 2. Herren den 7. Platz und die Damen ebenfalls den 7. Platz.
Sabine: Noch besser lief es 1984. Denn hier schaffte die 1. Herren-mannschaft den Aufstieg von der D- in die C-Klasse. Mit 32:0 Punkten errangen die Spieler Dieter Jäger, Thomas Hölzinger, Gerhard Gunkel, Wolfgang Niebling, Gerald Helfrich und Klaus Bernt die Meisterschaft.
Die Damenmannschaft steigerte sich beachtlich und belegte in der Punktrunde 84/85 den 2. Platz. Erstmals am Spielbetrieb nahm die 3. Herrenmannschaft teil.
Die Schülerinnen holten den Pokalsieg in der Leistungsklasse. Daneben wurden unter der Leitung von Trainer Walter Kaupa und Jugendtrainer Gerhard Gunkel weitere Einzeltitel auf Kreis- und Bezirksebene im Nachwuchsbereich errungen.
Carina: Bei der Tischtennis Abteilung wurde aber nicht immer nur Tischtennis gespielt. Das Vereinsleben war vielfältig: So fand auch 1984 wieder eine Kinder- u. Jugendfreizeit statt. Ziel war diesmal das Ev. Jugendheim in Biebergemünd-Bieber. Kombiniert wurde der Ausflug mit zwei Freundschaftsspielen gegen Nachwuchsteams des TTC Lanzingen, die beide siegreich beendet wurden.
Weitere Veranstaltungen waren die Saisonabschlussfeier, das Sommernachtsfest und im Dezember auch ein Ausflug zum Hessischen Rundfunk, als man live in der Sendung „Sportkalender" zu Gast sein konnte.
Sabine: Zu einer Änderung an der Führungsspitze der TT-Abteilung kam es im Juli 1985.
Aus beruflichen Gründen legte Berthold Weinel die Abteilungsleitung nieder. Gerald Helfrich wurde zum Nachfolger gewählt und leitet seitdem die Abteilung. Gerhard Gunkel übernimmt offiziell die Aufgaben des Jugendleiters, Wilfried Schmidt wird neuer Sportwart, Klaus Bernt neuer Kassenwart und Sabine Weinel übernimmt die Funktion der Protokollführerin
Beim Tauziehen der Ortsvereine, das vom Vogelschutz hier an der MZH durchgeführt wurde, errang man den 4. Platz unter 7 teilnehmenden Mannschaften.
Wenige Tage später fand unser 3. Sommernachtsfest statt. Der Ur-Bayer Robert Weinel verteidigte seinen Titel im Vierkampf. Am Nachmittag luden wir dann noch zu einem Kuchenwettbewerb ein. Der
damalige Bäcker-Innungsmeister Kalbfleisch aus Lieblos und unser Hain-Gründauer Bäcker Gerhard Frey bildeten die Jury und hatten über 20 leckere Kuchen zu bewerten. Angela Fendler und Edith
Meininger wurden zu Siegerinnen gekürt
Den Erlös aus dieser Kuchenaktion (immerhin 650 DM) spendeten wir anschließend dem Behindertenheim in Gettenbach.
Carina: Eine tolle Bilanz ergab sich nach der Spielzeit 1985/86:
- Die Damen in der Besetzung Edith Meininger, Sabine Weinel, Heike Jäger, Heidi Stadler und Andrea Breitenbach wurden mit 22:0 Punkten Meister der A-Klasse und
stiegen als erste Gründauer Damenmannschaft in die Bezirksklasse auf.
- Zum Aushängeschild aber wurden die Schülerinnen als Meister in der Leistungsklasse, Kreis- und Bezirkspokalsieger und schließlich sogar Platz 3 bei den Hess. Pokalmeister- schafft in
Rüsselsheim. Maria Ioannidis, Patricia Erdle, Sandra Gunkel und Tatjana Fiedler bildeten damals das Erfolgsquartett und waren der Stolz der Abteilung.
Sabine: Die darauf folgende Punktrund 1986/87 brachte
sowohl Licht und Schatten:
-die Schüler mit Markus Lerch, Alexander Fendler, Ralf Kauffeld, Matthias Niebling und Mario Brill holten die Meisterschaft nach Hain-Gründau.
- die Damen aber zahlten Lehrgeld in der Bezirksklasse und mussten den Weg zurück in die Kreisklasse antreten, was aber nicht von langer Dauer war. Schon ein Jahr später kehrte man wieder
in die Bezirksklasse zurück.
Carina: Beim Sommernachtsfest führten wir diesmal ein Wettmelken durch. Helmut Weinel setzte sich knapp vor Erna Geiß durch. Beim Kleinfeldfußballturnier erwiesen wir uns als schlechte Gastgeber, denn der Siegerpokal ging an die Abteilung Tischtennis.
Sabine: In der Saison 1987/88 ging es dann mit unserer 1. Herren-mannschaft schon wieder nach oben. Im Relegationsspiel siegte man über Lieblos mit 9:7 und stieg in die 1. Kreisklasse auf. Zum Team gehörten damals: Dieter Jäger, Wilfried Schmidt, Andreas Neiter, Gerald Helfrich, Thomas Wögler und Matthias Schmütz.
Ähnlich wie bei der Damenmannschaft währte die Freude jedoch nur kurz, denn ein Jahr später stieg man wieder in die 2. Kreisklasse ab.
Carina: Was 1987 aus Spaß an der Freude begann, entwickelte sich in den folgenden Jahren zum vereinsinternen Renner. Immer am Freitag vor den drei tollen Tagen veranstalteten wir unser Faschingstischtennis. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl mit meist über 25 Teilnehmern wurde an diesen Abenden meist ein Doppelturnier ausgespielt. Legendär sind die Verkleidungen, die sich unser Oldie, Hans Glück, immer wieder einfallen ließ. Ob als OP-Schwester, als Schornsteinfeger oder Clown, er hatte stets die Lacher auf seiner Seite.
Sabine: Im Dezember 1989 fuhren wir erstmals zu unseren Tischtennisfreunden nach Freinberg/Haibach in Oberösterreich.
Schon ein halbes Jahr später 1990 erfolgte der Gegenbesuch der Österreicher hier bei uns in Hain-Gründau.
Sabine: Carina, in Gründau gibt’s seit 1990 eine Tischtennisveranstaltung, da sind mer alle gerne dabei.
Carina: Ach, Du meinst den Gründau-Pokal – das Doppelturnier, bei dem die Doppel immer vorher erst ausgelost werden. Alle vier Gründauer Tischtennisvereine mache da mit und man kriegt en Doppelpartner aus einem anderen Verein zugelost.
Sabine: Bei uns hier in der Halle hat das Turnier inzwischen auch schon viermal stattgefunden, und es gab auch schon Hain-Gründauer Sieger, so z.B. Markus Lerch in 1991 zusammen mit dem Olaf Parré, Maria Ioannidis 1996 mit Thorsten Meyer aus Niedergründau, Gerhard Gunkel 1999 und 2000 zusammen mit Hansi Dönges, Wilfried Schmidt 2005 mit Marco Kempel aus Niedergründau und 2007 Christoph Guglas mit Lisa Hohenwarter.
Das Turnier, übrigens immer am 3. Oktober ausgetragen, hat uns Gründauer Vereine wirklich enger zusammengebracht. Unter uns Tischtennisspieler heißt der 3. Oktober deshalb auch "Tag der Gründauer Einheit".
Übrigens – der Einzige, der bis heute an allen 18 Gründau-Pokalturnieren teilgenommen hat, ist unser Vorsitzender, der Gerald Helfrich. Für den ist der 3. Oktober heilig.
Carina: Zusätzlich hat man im Jahr 1991 auch den Gründau-Pokal im Nachwuchsbereich ins Leben gerufen. Eine unserer Jüngsten im Verein, nämlich Carina Fendler, hat sich in 1991 bei den B-Schülerinnen gleich den Pokal geholt und danach noch reihenweise in die Siegerliste der verschiedenen Altersklasse beim Gründau-Pokal eingetragen.
Carina: 1992 haben es dann unsere 1. Herren mit den Spielern Klaus Fischer, Wilfried Schmidt, Alexander Fendler, Gerhard Gunkel, Andreas Neiter und Gerald Helfrich erneut geschafft, in die 1. Kreisklasse aufzusteigen.
Und auch der Nachwuchs setzte seine Erfolgsserie fort. Holger Schmidt, Marco Weinel, Oliver Hammer, Heiko Nester und Raphael Schepella holen Meisterschaft und Pokal in der Jugendleistungsklasse.
Sabine: Einen Umbruch gab es bei den Damen. Bedingt durch den Wechsel zweier Spielerinnen und das Aufhören einer Weiteren waren wir gezwungen, das Team aus der Bezirksklasse zurück zu ziehen und einen Neuanfang in der 1. Kreisklasse zu starten.
Carina: Ja, und schon in der Saison 1993/94 gelang mit Trudie Semmler, Birgit Grauer, Karola Fritsch und Sabine Weinel der Aufstieg in die Kreisliga.
Das Jahr 1995 wurde zum erfolgreichsten Jahr seit Bestehen der Tischtennis-Abteilung. Gleich drei Teams holten sich den Titel.
Als erstes die Damen mit der aus Salmünster zurückgekehrten Maria, mit Sabine, Birgit und Carina, wurde der direkte Durchmarsch von der Kreisliga in die Bezirksklasse geschafft.
Dann die 2. Herren mit Jürgen Neumüller, Ralf Kauffeld, Jürgen Gasche, Marco Weinel, Hans Glück und Gerhard Gunkel, die den Aufstieg von der 2. in die 1. Kreisklasse vollzogen.
Und zu Jedermanns Überraschung gelang auch unserer 3. Herrenmannschaft der Aufstieg von der 3. KK in die 2. KK. Das Team spielte damals in der Besetzung Carsten Schmidt, Reiner Weinel, Matthias Niebling, Klaus Schubert, Jörg Niegel und Carsten Helfrich.
Sabine: Ein so großer Erfolg wurde dann auch gebührend gefeiert. Hier in der Mehrzweckhalle fand eine tolle Feier mit der Ehrung aller Meisterteams statt.
Was gab’s denn sonst noch in den 90zigern:
- der TTV Gründau gewinnt das „Spiel ohne Grenzen" beim Sommernachtsfest
- im August 1991 unternahmen wir mit dem Nachwuchs einen Ausflug zu den Karl-May-Festspielen nach Elspe
- im Oktober 1993 führten wir wieder eine Jugendfreizeit, diesmal im Jugendzentrum Ronneburg durch
- im April 1994 besuchten wir mit 20 Personen zum dritten Mal unsere Freunde in Oberösterreich
- im November 94 veranstalteten wir zusammen mit Carsten und Matthias hier in der Halle eine CAMA-Disco-Party, die zu einem großen Erfolg wurde
- auf Einladung des MSC Gründautal trafen wir uns auf der ADAC-Anlage und hatten Gelegenheit, mit einem superschnellen Kart einige Runden zu drehen
- zum 20jährigen Jubiläum der Vogel- und Naturschutzfreunde 1995 galt es für die Ortsvereine möglichst umweltfreundlich anzureisen. Wir entschieden uns für Sommerskier und
Kartoffelsäcke und gewannen dafür den 2. Preis.
Carina: Was wir ja auch mal erzählen müssen ......... unsere jährlichen Beiträge zum Programm bei der TSV Weihnachtsfeier. Diese Veranstaltung hatte sich seit Ende der 80er Jahre mehr und mehr zum Höhepunkt im Vereinsleben des TSV Hain-Gründau entwickelt. Und alle Abteilungen haben Beiträge zum Programm beigesteuert.
Da wollten auch wir uns nicht blamieren und haben uns immer einiges einfallen lassen:
- so tanzten wir zum Beispiel mit 5 Paaren einen Schuhplatter und auch einen spanischen Stiertanz
- außerdem brachten wir den Bruder von Harry Weinfoort mit seiner Sendung „Herzblatt" hier auf die Bühne und bei „Wetten Dass" hatte Edith Schmütz keine Mühe, nur anhand des Geschmacks (bei
verbundenen Augen) die Farbe von Gummibärchen zu bestimmen.
Sabine: Und was sich wie eine Perlschnur durch die Geschichte der Abteilung Tischtennis zieht, ist unser Sommernachtsfest.
Es wurde Jahr für Jahr größer, insbesondere das Kleinfeldturnier für Hobbymannschaften erlebte einen echten Boom. Mehrere Jahre lang hatten wir regelmäßig 10 Teams zu Gast. Gruppen, wie z.B. die
Mattesäck aus Altenmittlau, die Reeling Kickers aus Höchst, Cosmos Lanzingen, Abi 86 aus Haitz oder die Jungmusiker der Band „Werf die Kuh" um nur einige zu nennen, waren regelmäßig hier zu
Gast.
Weil das alleine gar nicht mehr zu bewältigen war, richteten wir das Sommernachtsfest ab 1993 gemeinsam mit unseren Freunden vom Hain-Gründauer Hobbyverein „Dapp
Schepp Druff" aus.
Und noch etwas ist uns von den Sommernachtsfesten in bester Erinnerung - unsere Hawaii-Bar. Eine Umkleidekabine samt Dusche im Sportlerheim wurde regelmäßig zur Bar unfunktioniert und
darin so tolle Drinks wie Tequila Sunrise, Lumumba oder auch Blue Devill gemixt.
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